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Veranstaltungen NATURA 2000

Sind Mahd oder Beweidung geeignete Formen der Bewirtschaftung? Wie viel Düngung vertragen Wiesen und Weiden? Über diese und ähnliche Fragen debattierten am 1. Oktober 2021 rund 160 Teilnehmer in der Alten Mensa in Freiberg, die zum Teil digital zugeschaltet waren. Mit der 4. Veranstaltung der Natura-Reihe des LfULG wurde ein Thema aufgegriffen, das gerade hochaktuell ist: Der Verlust von Flachland- und Berg-Mähwiesen sowie weiterer Lebensraumtypen des Grünlands ist auch Thema eines von der EU-Kommission angestrengten Vertragsverletzungsverfahrens.

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(© Archiv Naturschutz LfULG)

Norbert Eichkorn, Präsident des LfULG

Norbert Eichkorn, Präsident des LfULG
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(© Archiv Naturschutz LfULG)

Andreas Ihl und Niklas Zihrul, LfULG

Andreas Ihl und Niklas Zihrul, LfULG
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(© Archiv Naturschutz LfULG)

Dr. Wolgang Böhnert, LPB GmbH, Tharandt

Dr. Wolgang Böhnert, LPB GmbH Tharandt
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(© Archiv Naturschutz LfULG)

Dr. Herbert Nickel, Freiberuflicher Entomologe und Weideökologe, Göttingen

Dr. Herbert Nickel, Freiberuflicher Entomologe und Weideökologe, Göttingen
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(© Archiv Naturschutz LfULG)

Martin Stock, LfULG

Martin Stock, LfULG
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(© Archiv Naturschutz LfULG)

Sandra Dullau, Hochschule Anhalt, Lehrstuhl Vegetationskunde und Landschaftsökologie

Sandra Dullau, Hochschule Anhalt, Lehrstuhl Vegetationskunde und Landschaftsökologie
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(© Archiv Naturschutz LfULG)

Dr. Stefan Kesting, LfULG

Dr. Stefan Kesting, LfULG
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(© Archiv Naturschutz LfULG)

Kai Pönitz, Landwirtschaftsbetrieb Pönitz, Seifersdorf

Kai Pönitz, Landwirtschaftsbetrieb Pönitz, Seifersdorf
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(© Archiv Naturschutz LfULG)

Andreas Golde, Fachschulzentrum Freiberg-Zug

Andreas Golde, Fachschulzentrum Freiberg-Zug

Am 27.11.2019 durfte das LfULG (Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie) zusammen mit der BfUL (Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft) und der LANU (Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt) acht Referenten begrüßen, die in der Alten Mensa in Freiberg über den Zustand und die Entwicklung der FFH-Arten und -Lebensräume in Sachsen berichteten. Anlass dafür war die Veröffentlichung des dritten Berichts über die FFH-Gebiete, der in einem sechsjährigen Rhythmus erfolgt. Es wurde umfassend über drei aufeinander aufbauende Aufgaben und Arbeitsfelder informiert:

  • FFH-Monitoring
  • Datenauswertung und Bericht gemäß Artikel 17 der FFH-Richtlinie
  • Umsetzung von Maßnahmen für FFH-Schutzgüter

In mehreren Fachvorträgen wurden die Grundlagen für die Erstellung sowie die Ergebnisse des Berichts erläutert. Zudem gab es einen Einblick in das Tschechische Monitoringprogramm sowie Eindrücke des Bundes über die sächsischen Ergebnisse. Konkrete Beispiele von Hilfsprogrammen für FFH-Arten und FFH-Lebensraumtypen lieferten Erkenntnisse aus der Praxis und boten Raum für fachliche Diskussionen. Die Einzelergebnisse finden Sie im FFH-Bericht 2013-2018.

Mehr als 70 Fachleute tagten am 19. September 2019 in der Alten Mensa der TU Bergakademie Freiberg zum Thema »Umsetzung von NATURA 2000 auf aktiven und ehemaligen militärisch genutzten Flächen«. Diese 9. Veranstaltung aus der Reihe »Erhaltung der biologischen Vielfalt als gesamtgesellschaftliche Aufgabe« diente dem fachübergreifenden Dialog zur Umsetzung der UN-Biodiversitätskonvention. Gemeinsam ausgerichtet von SMUL, LfULG und LaNU konnte damit zugleich eine Veranstaltungsreihe zur Umsetzung von NATURA 2000 fortgeführt werden.

In sieben Fachvorträgen wurde dargestellt, wo der Naturschutz im Moment steht, welche Herausforderungen zu bewältigen sind und, nicht zuletzt, welche Lösungsansätze die besten Erfolgsaussichten haben. Schwerpunkte waren die Bedeutung militärischer Liegenschaften als »Hotspots« der Artenvielfalt, Strategien der Landschaftspflege auf munitionsbelastetem Gelände, Naturschutz auf aktiv genutzten Flächen sowie Möglichkeiten und Grenzen der Wildnisentwicklung. Konkrete Umsetzungsbeispiele aus Sachsen und anderen Regionen Deutschlands lieferten wichtige Erkenntnisse aus der Praxis und boten zahlreiche Anknüpfungspunkte zur Fachdiskussion.

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