Veranstaltungen NATURA 2000
Sind Mahd oder Beweidung geeignete Formen der Bewirtschaftung? Wie viel Düngung vertragen Wiesen und Weiden? Über diese und ähnliche Fragen debattierten am 1. Oktober 2021 rund 160 Teilnehmer in der Alten Mensa in Freiberg, die zum Teil digital zugeschaltet waren. Mit der 4. Veranstaltung der Natura-Reihe des LfULG wurde ein Thema aufgegriffen, das gerade hochaktuell ist: Der Verlust von Flachland- und Berg-Mähwiesen sowie weiterer Lebensraumtypen des Grünlands ist auch Thema eines von der EU-Kommission angestrengten Vertragsverletzungsverfahrens.
- Veranstaltungsprogramm (*.pdf, 0,42 MB)
- Übersicht über den aktuellen Zustand pflegeabhängiger Lebensraumtypen im Grünland (*.pdf, 5,03 MB) N. Zihrul, Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
- Müssen Wiesen wirklich gemäht werden? (*.pdf, 6,88 MB) Dr. W. Böhnert, LPB GmbH Tharandt
- Düngung von Grünland-Lebensraumtypen aus landwirtschaftlicher Sicht (*.pdf, 3,59 MB) Dr. S. Kesting, Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
- Praktische Erfahrungen bei der naturschutzfachlichen Aufwertung von Grünlandflächen (*.pdf, 6,45 MB) A. Golde, Fachschulzentrum Freiberg-Zug
Am 27.11.2019 durfte das LfULG (Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie) zusammen mit der BfUL (Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft) und der LANU (Sächsische Landesstiftung Natur und Umwelt) acht Referenten begrüßen, die in der Alten Mensa in Freiberg über den Zustand und die Entwicklung der FFH-Arten und -Lebensräume in Sachsen berichteten. Anlass dafür war die Veröffentlichung des dritten Berichts über die FFH-Gebiete, der in einem sechsjährigen Rhythmus erfolgt. Es wurde umfassend über drei aufeinander aufbauende Aufgaben und Arbeitsfelder informiert:
- FFH-Monitoring
- Datenauswertung und Bericht gemäß Artikel 17 der FFH-Richtlinie
- Umsetzung von Maßnahmen für FFH-Schutzgüter
In mehreren Fachvorträgen wurden die Grundlagen für die Erstellung sowie die Ergebnisse des Berichts erläutert. Zudem gab es einen Einblick in das Tschechische Monitoringprogramm sowie Eindrücke des Bundes über die sächsischen Ergebnisse. Konkrete Beispiele von Hilfsprogrammen für FFH-Arten und FFH-Lebensraumtypen lieferten Erkenntnisse aus der Praxis und boten Raum für fachliche Diskussionen. Die Einzelergebnisse finden Sie im FFH-Bericht 2013-2018.
- Veranstaltungsprogramm (*.pdf, 0,58 MB)
- Zustand und Entwicklung der FFH-Arten und –Lebensräume in Sachsen – Einführung (*.pdf, 0,30 MB) Dr. T. Gröger, Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft
- Monitoring and Status of HD Species in Czechia (*.pdf, 3,91 MB) Dr. K. Chobot, Agentur für Natur- und Landschaftsschutz (AOPK) Tschechien
- Bilanzen der FFH-Berichte des Bundes und von Sachsen – Handlungserfordernisse (*.pdf, 2,55 MB) Dr. A. Ssymank, Bundesamt für Naturschutz
- Zustand der FFH-Arten in Sachsen (*.pdf, 2,40 MB) Dr. U. Zöphel, Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
- Zustand von FFH-Lebensraumtypen in Sachsen (*.pdf, 0,89 MB) C. Hettwer, Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft
- Umsetzung von Artenhilfsmaßnahmen am Beispiel von relevanten FFH-Arten (*.pdf, 1,51 MB) Dr. R. Warnke-Grüttner, Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
- Umsetzung zum Lebensraumtypen-Hilfsprogramm in Sachsen (*.pdf, 3,50 MB) A. Ihl, Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Mehr als 70 Fachleute tagten am 19. September 2019 in der Alten Mensa der TU Bergakademie Freiberg zum Thema »Umsetzung von NATURA 2000 auf aktiven und ehemaligen militärisch genutzten Flächen«. Diese 9. Veranstaltung aus der Reihe »Erhaltung der biologischen Vielfalt als gesamtgesellschaftliche Aufgabe« diente dem fachübergreifenden Dialog zur Umsetzung der UN-Biodiversitätskonvention. Gemeinsam ausgerichtet von SMUL, LfULG und LaNU konnte damit zugleich eine Veranstaltungsreihe zur Umsetzung von NATURA 2000 fortgeführt werden.
In sieben Fachvorträgen wurde dargestellt, wo der Naturschutz im Moment steht, welche Herausforderungen zu bewältigen sind und, nicht zuletzt, welche Lösungsansätze die besten Erfolgsaussichten haben. Schwerpunkte waren die Bedeutung militärischer Liegenschaften als »Hotspots« der Artenvielfalt, Strategien der Landschaftspflege auf munitionsbelastetem Gelände, Naturschutz auf aktiv genutzten Flächen sowie Möglichkeiten und Grenzen der Wildnisentwicklung. Konkrete Umsetzungsbeispiele aus Sachsen und anderen Regionen Deutschlands lieferten wichtige Erkenntnisse aus der Praxis und boten zahlreiche Anknüpfungspunkte zur Fachdiskussion.
- Veranstaltungsprogramm (*.pdf, 0,47 MB)
- Naturschutz auf Militärflächen: Biodiversität, Schutzgebiete und deren Management (*.pdf, 1,25 MB) G. Ellwanger, Bundesamt für Naturschutz
- Umsetzung von NATURA 2000 auf von der Bundeswehr genutzten Liegenschaften (*.pdf, 0,93 MB) C. Jeschull, Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr
- Verfahren zur Pflege von FFH - Lebensraumtypen auf Militärliegenschaften unter Berücksichtigung munitionsbelasteter Flächen (*.pdf, 9,22 MB) F. Meyer, RANA - Büro für Ökologie und Naturschutz Halle
- Wildnisentwicklung und NATURA 2000 - Management in der Königsbrücker Heide und Gohrischheide (*.pdf, 14,66 MB) J. Stein, Staatsbetrieb Sachsenforst
- Charaktervogelarten in trockenen Sandheiden: Habitatansprüche und Konsequenzen für ihren Schutz (*.pdf, 3,98 MB) P. Kneis, Pro Natura Elbe-Röder e. V.